12.12 Delhi – Agra (3) 🇮🇳

Indien

Delhi: Frühstück gleich nebenan. Mussten nicht nach Indien! War ein Bäcker (85R) der offensichtlich gut ankam bei Turis. Die Gaststube war klein (4m²) und roch nach, was weiß ich, angestecktem Räucherstäbchen. GG hat sich ein Schoko-Croissant geholt, der nicht wirklich gut essbar war, da die Schokolade außen dick drauf war. Um 9 wurden wir von einem Fahrer abgeholt. Sind mit ihm nach old Delhi gefahren. Dort überließ er uns der Obhut eines Rikschafahrers. (50R) Dieser brachte uns zur Jama Masjid Moshee. 🌍 (🇬🇧 translate article)

20071212 002 Delhi

20071212 013 Delhi Jama Masjid

20071212 006 Delhi Jama Masjid

20071212 008 Delhi Jama Masjid

Da sie keinen Eintritt verlangen dürfen, machen sie es abhängig, ob du ein Fotoapparat mithast. Wir wollten nicht fotografieren und mussten uns einer Untersuchung unterwerfen, solange bis sie meinen Apparat entdeckten. In Facto kostet der Eintritt 200R für einen mit Guano getränkten Platz, den man auch noch barfüßig abschreiten darf. Ansonsten ok. Nun noch zum Red Fort. 🌍 100R/per.

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Was für ein toller Platz. Ruhig und keiner will dir seine Kinder verkaufen. Am morgen besonders ruhig. Das haben wir mal gebraucht. Indien mit einem tausendstel seiner normalen Bevölkerungsdichte. Jetzt noch zum Grabmal von Humayun’s und seinem Barbier. 🌍 250R/P.

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Ist ein schöner Platz zum Verweilen und auch ein schöner Garten. Da wir jetzt eine Tour buchen wollen, brauchten wir Geld. Gar nicht so einfach. Sind zu American Express. Die wollten gar nichts für uns machen. Nun zum Bankautomat. Ein ca. 2x2Meter großer Raum, gefüllt mit 176 Indern. Ohne Quatsch, die hingen halb über dem Automaten, um in dem Raum Platz zu haben. Der Automat an sich war der Meinung, dass man alle Tasten sehr schnell drücken muss, ansonsten erschien die Frage, ob man mehr Zeit bräuchte für 10µsec. Schaffte man es nicht in dieser Zeit ͽyesͼ zu drücken musste man von vorne anfangen. Hey, ich wollte eigentlich nur Geld (20000R) abheben und kein Reaktionstest machen. Nach diesem Training konnte ich dann alle Bildschirme (ca. 10Stück) auswendig und hab endlich gewonnen. Selbstverständlich waren meine Kontodetails jedem Inder in diesem Augenblick bekannt. Ich bekam Geld. Einen 5cm Stapel. Sicher mehr, als alle hier im Raum verdienen. Nun noch zu Thomas Cook. Ist nur ein paar Häuser weiter. Konten aber nicht wenden und machten so noch mal ’ne Tour durch halb Delhi. Zurück in die allseits beliebte Main Basar. Wir brauchten dringend was zu essen. War annehmbar und preislich ok. (250R) Nun hatten wir eine harte Verhandlung im Reisebüro. Letztendlich haben wir einen Fahrer mit Auto und Hotels für 10 Tage gebucht 27500R. Auch noch einen Flug von Ahmedabad nach Goa. Ich denke, 10 Tage real Indien reicht. Gegen 16Uhr Aufbruch nach Agra. Es ist schon ’ne Menge Verkehr. Sämtliche Regeln, die die westliche Welt aufgestellt und in Jahrhunderten verfeinert hat, um einen relativ sicheren Verkehr zu gewährleisten, sind hier außer Kraft gesetzt. Auf den asphaltierten Stücken Indiens treffen sich alle, die nicht gerade schlafen oder irgendwie gezwungen sind, an einer anderen Stelle zu verweilen. Es sind Fußgänger, die Nüsse verkaufen oder Frauen, die was zum Essen für ihre Kinder suchen, Bettler, die dir unaufgefordert sämtliche Wunden und Narben zeigen und diese an den Fensterscheiben breit drücken. Dann die Fahrradfahrer, Rikschas, Kamelkarren, Kühe, Hunde, solche Gefährte, die entfernt an LKW und Busse erinnern. Wenn so die Reinkarnation verläuft, möchte ich das lieber nicht. Dann wird man noch mit etlichen Feuerchen begrüßt, die da auf der Straße zündeln. In diesem ganzen Gewusel hab ich versucht rauszufinden wie die Regeln sind. Also: »fahre, wo Platz ist und vergiss nicht zu hupen.« 200km hinter Delhi haben wir es auf 100km/h gebracht. Aufpassen muss man aber höllisch. Rücklichter sind ja nicht wirklich wichtig zum Fahren und so werden sie nur ein Glühlampenleben ihrer eigentlichen Bestimmung nachkommen. Es lag mal auch einer mitten auf der Straße. Diese war nicht etwa eine kleine Gasse, sondern eine mautpflichtige Autobahn. Unser Fahrer erklärte uns, dass wir nicht besorgt sein sollen, wenn er jemand überfährt. Verdutzt nahm ich an, ich habe sein Englisch nicht verstanden. Wegelagerer versuchen Autos zum Halten zu bekommen, um sie dann Räubers gleich von allem zu befreien, was in ihren Augen überflüssig für den aktuellen Besitzer sei. Eingeschlossen, die kleine Flamme des Lebens. So sei es besser, einen auf der Straße Liegenden zu überfahren. Dabei stirbt nur einer – vor allem ein anderer – und nicht alle Insassen des Autos. In Agra sind wir dann gegen 21:00 eingetroffen. Werden erst mal zu einem Lokal gekarrt, was nicht wirklich billig war. Der Driver sagte uns, dass es in Agra oft vorkommt, dass die Restaurantbesitzer Schlepper für die hiesigen Krankenhäuser spielen und die Gäste vergiften. Langsam fühle ich mich richtig wohl hier. Das Hotel hatte auch keine frisch bezogenen Betten. Haben diese richten lassen und dem Boy war es sichtbar unangenehm sich noch mal bewegen zu müssen.

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