11.12 ankommen in Indien (2) 🇮🇳

Mama - Ick will Zuhause!!

Irgendwann kamen wir dann in Delhi an. So gegen 6:00. Erst mal durch die ganzen Taxischlepper. Suchen den Bus. Er solle Einer in einer viertel Stunde kommen. Es kommt auch wirklich einer. Sieht noch irgendwie wie ein Bus aus. GG ist die einzige Frau und kommt sich etwas komisch vor. Außer uns sind nur indische Männer mit Gepäckballen vertreten. Der Bus kostet 50R pro Person. Wir sind am Zentralbahnhof raus nach ca. 30min und finden uns wieder mitten! auf einer quirligen Kreuzung voll mit Rikschas und Tuk Tuks. Alles sehr siffig. Der Bus verschwand und wir werden von allen möglichen Gefährten umfahren. GG hatte ihre erste Krise. Das ausgewählte Hotel war auf der anderen Seite. Der Transport sollte 200R kosten. Ich laufe los. Als ich auf dem Bahnübergang bin und die Gleise erblicke, kommen mir einige Zweifel. Gerade und nach Norm ist hier nichts. Die Gleise schlängeln sich wie alte Spaghetti. Teils ist der Stahl schon halb versunken. Was noch rausschaut, ist mit Müll bedeckt. Im Bahnhofsgebäude zwei Milliarden Einheimische in dem ca. 30m² großen Raum. Hier ein Ticket lösen zu können – ein Ding der Unmöglichkeit. (🇬🇧 translate article)

Weiter geht’s. Wir laufen durch eine immer enger werdende Traube von Menschen, die uns vollquatschten. »Where did you go? What did you do? Do you need help? Hotel! Taxi?…..« Die Leute umringen uns so, dass uns nur noch 10 cm Luft von Ihnen trennt. Absolut unhaltbarer Zustand. Reitet da schon jemand auf meinem Koffer?

Diese Traube zogen wir in die Main Basar Straße. 10m breit – Millionen von Indern. Shop an Shop mit allem möglichen, was du garantiert nicht brauchst. 🌍

20071212 050 Delhi Main BasarZwischendurch kleine Feuerchen. Kleine Garküchen, die sämtlichen Abfall auf den Boden werfen. Autos und alles Bewegliche ist da auch noch unterwegs. Elektroinstallationen verdunkeln die Sonne. Nun noch rein in eine Gasse, die auch die Letzte auf dem Wege eines jeden Erdenbewohners sein könnte, zum Hotel.(450R)

20071212 051 Delhi Main BasarUns war nun alles egal, nur nicht wieder ins reale Indien. Sind aufs Zimmer unter die Dusche und ins Bett. Ich hab gewünscht, nie wieder raus zu müssen, obwohl ich dann drei Wochen in diesem trostlosen Raum verbringen müsste.

Abends packt mich dann doch die Neugier. Wir gehen doch noch mal ganz vorsichtig raus, was essen und ins Reisebüro. Auf der Straße habe ich gemerkt, dass doch eine geringe Chance besteht es zu überleben. Sind im teuersten Lokal essen 870R. Wieder zurück im Zimmer gegen Mitternacht und noch ein wenig geredet.

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