Das erste Tauchen 🇲🇻

Filitheyo Island Resort / Malediven

Ich schlafe super und wir wachen erst nach 12 Stunden auf. Merde Frühstück verpasst.
Wir stehen ein wenig hilflos da. Uns wird erklärt, dass in der Bar gegen ein entsprechendes Entgelt noch etwas zu Essen zu haben sei. Wir schauen etwas bedeppert. So werden wir kurzerhand auf Kosten des Hauses eingeladen. Wir sind gerettet.
Nun erst mal zum Tauch-Center um Termine abzuklären. Heute um 2 geht es los. Wir gehen erst noch mal schnorcheln. Dann zum Mittag. Was ein Stress!
Jetzt geht es los. Das erste Mal Tauchen im offenen Meer. Wir bekommen nochmals eine kleine Einweisung. Bauen unsere Ausrüstung zusammen und gehen an den Strand. Der Boy bringt das ganze schwere Gerümpel hier her. Ein wenig Wind kommt auf, es fängt an zu regnen und ich habe die Befürchtung, nass zu werden.

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Kaum im seichten Wasser müssen wir noch ein paar Übungen wiederholen. Die Erste, rausnehmen des Mundstückes und es wieder reinstecken und ausblasen, fällt mir nicht weiter schwer. Anders sieht es beim Entfernen der Maske aus. Mir graut vor dem salzigen Wasser in den Augen. Schon verschlucke ich mich ein wenig, weil ich vergesse das Atmen durch die Nase einzustellen. Gut – wir haben das überlebt. Nun probieren wir noch, ob die mitgeführte Menge Blei ausreichend ist. Also alle Luft aus dem Jackett und ganz ausatmen. Ja ich sinke. Sobald ich einatme, steige ich nach oben. So soll es sein. Schon geht es los. Ich mache zu viel mit den Händen. Beim Tauchen ohne Ausrüstung bewege ich mich meistens nur damit. Hier soll ich sie nun flach anlegen und still halten. Auch fällt es mir schwer die übliche Verfahrensweise des an Land atmen hier unten weiterzuführen. Sobald ich zu tief einatme, geht es nach oben. Eigentlich wollen wir doch runter. Nach ein paar Minuten funktioniert es wie von alleine. Schon komisch seinen letzten Rest Luft auszuatmen, nur um runter zu kommen, wo man der Luft noch ferner ist. Wir tauchen am Riff entlang. Langsam habe ich Zeit und die Muße mir meine Umgebung näher anzusehen.

k-P1030624Abgesehen von den Schwärmen von Fischen, welche mich teilnahmslos in ihre Reihen aufgenommen haben, entdecke ich eine Schildkröte. Diese nimmt von mir gar keine Notiz. Knappert seelenruhig weiter. Hey, was soll das? Ich bin doch hier! Denke ich bei mir und genieße das Schauspiel. Der Himmel über mir verdunkelt sich. Ein Manta zieht seine Bahnen. Erstaunt halte ich die Luft an, was zur Folge hat, dass ich aufwärts treibe. Dafür bekomme ich erst mal einen Rüffel von unserer Lehrerin. Gut anschreien kann sie mich hier nicht. Tief ausatmen bringt mich wieder runter. Komisch, an Land ist es genau umgekehrt. ?

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Wir schwimmen weiter am Riff entlang und etwas Großes kommt auf uns zu. Gierige Augen und viele Zähne. Alles vereint in diesem Geschöpf. Hai Alarm! Komisch, ich bleibe ganz ruhig. Ich bemerke, dass seine Augen etwas anderes fokussieren. Langsam schwimmt er an mir vorbei. Froh, noch einmal davon gekommen zu sein, widme ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Riff. Hechelnd schaut eine Moräne aus ihrem Versteck. Das Zeichen zum Umkehren wird signalisiert.

_k-P1030681Schon? Ich widerspreche nicht. Kaum zu glauben – wir sind schon eine Stunde hier unten! Auf sechs Meter Tiefe machen wir den vorgeschriebenen Sicherheitstopp. Das ist komisch. Auf einer Stelle so zu atmen, das man nicht ständig auf und ab hüpft wie eine Marionette.

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Am Strand weht ein doller Wind. Mir wird echt kalt. Das hätte ich mir nicht vorstellen können. Also schnell die Ausrüstung säubern und unter die warme Dusche. Meine nicht wirklich notwendigen Sandalen habe ich natürlich vergessen. Also noch mal zurück. Erstaunt schaut mich die Tauchlehrerin an. »Es war toll. Habe nur meine Schuhe vergessen« sage ich. Sie meint: »Ja – aber nicht das ihr denkt, es ist immer so. Man sieht nicht immer die meisten Tiere bei einem Tauchgang.« GG lässt darauf vernehmen, dass sie keine Bedenken deswegen hat, solange sie Member off – Lucky Joe ist on the go – sei. Erfreut sage unsere Lehrerin, dass sie in diesem Falle gerne mit uns absteigt.
Nun genießen wir einen Drink in der Sunset-Bar, welche ihrem Namen heute aufgrund der Wolken nicht gerecht wird.

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