Costa d’Amalfi 🇮🇹

Am Morgen ziehen elende Regenschauer über das Land. GG hat nicht so richtig Lust sich das anzutun. LF und ich ziehen los. Wir schleichen die Küstenstraße entlang bis Castellammare. Dann durch die Städte. Immer noch regnet es. Ich hoffe noch immer. Unser Ziel ist der Vesuv. Da dessen Haupt von hier aus gesehen in den Wolken steckt, bleibt immer noch die Idee, dass es oben hinausragt.

In Torre Annunziata wird es immer voller. Wir nehmen Nebenstraßen. Dazu muss ich mal erklären, was hier Nebenstraßen sind. Die Hauptstraße ist so breit, dass im günstigsten Fall, zwei entgegenkommende Autos aneinander vorbeikommen.  Nebenstraßen sind solch ein Luxus selten vergönnt. Ganz im Gegenteil kann man da schon froh sein, überhaupt durchzukommen. Unangenehm, wenn du rechts und links nur einen Daumenbreit frei hast und nach einer Ecke die Straße noch 30cm enger wird. Alles rückwärts zurück. Langsam verstehe ich, das eine kleine Schramme hier kein Makel. Endlich bis nach Torre del Greco durchgeschlagen, fahren wir den Berg an. Am Ende der Straße dann ein Schild. Der Gipfel ist heute für Besucher gesperrt.  Wir geben auf. Erst mal nach Ercolano und dort die kleine Straße am Meer entlang zurück. Das ging besser als gedacht.


Das Wetter hat noch immer nicht seine Sonnigkeit zurück. Wenigstens hat der Dauerregen aufgehört.  Oft schon ist ein kleines Hügelchen dazu in der Lage, so fahren wir auf die andere Seite.  Beginnend erst einmal bis Salerno.

Dort laufen wir den regennassen Corso einmal ab

Auch Minor lieget in einem tristen Grau. Wenn ich grad darüber nachdenke, so schlimm ist es eigentlich gar nicht gewesen. Genau wie der Sonne Strahlen fehlten heute auch die übermütige Hitze und die Besucher. Den Strand haben wir für uns alleine.

An den Ausgrabungen auch kein Gedränge. Wenn ich’s mir so recht überlege, wird sich das Gedränge hier auch eher im Zaume halten, sollte die nun Sonne scheinen oder es schneien.  Der altertümlichen Einzigartigkeiten Anzahl in diesem Loch, scheinen überschaubar.

Was treibet nun der Durchschnitts-Italiener so den ganzen Tag an einem Solchen? Man geht erst mal in die Espressobar und ordert einen Espresso. Geht die Sonne unter, geht man nach Hause. Viele Parallelen zu anderen Gegenden der Welt, nur dass hier nicht immer die gleiche Form von Tag ist.

Nun in der Stadt, die dem ganzen Küstenstreifen den Namen gab. Amalfi. Des Wetters Kapriolen werden 1 zu 1 ausgeglichen mit deren des hiesigen Verkehrs. Zu Stoßzeiten niemals einen Parkplatz in Aussicht habend, bekommen wir heute einen fast unmittelbar. Die Stadt an sich ist weitgehend autofrei.

 

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