Chitwan (9)🇳🇵

Nepal

Chitwan

Von Pokhara nach Chitwan nahmen wir den Bus.

Pokhara-Chitwan

Dieser schlängelt sich durch das Gebirge. Die gesamte Strecke beträgt gerade mal 150 Km. Unterwegs bist du so an die 4-5 Stunden. Einmal mussten wir umsteigen. Von nun an geht es einen Fluss entlang Richtung Süden. Plötzlich sind die Berge weg. Echt, das hat mich total schockiert. Du warst gerade noch zwischen den höchsten Bergen der Welt und nun alles platt wie eine Flunder. Das Auge nach vorne gerichtet siehst du nur noch Weite. Unten grün und oben blau. Die Unterkunft (Hotel Hermitage) ist direkt gegenüber vom Nationalpark.  Da läuft und schwimmt schon einiges herum. 🌍

Chitwan

ChitwanDurch den Park kommst du am besten auf dem Rücken eines Elefanten. Es ist eigentlich nicht mein Ding. Das erste Mal bin ich in Indien auf einem Elefanten geritten. Die Traurigkeit in seinen Augen geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Der Grund, einen Elefanten zu nehmen, ist  sehr einfach zu erklären . Elefanten gehören zum natürlichen Umfeld. Sie werden nicht als Feinde wahrgenommen. Ihr Geruch übertönt den der Menschen. Wenn du zu Fuß unterwegs bist, ist entweder alles weg vor Angst oder eine erboste Nilpferdmutter zeigt dir, wie schnell du zu rennen in der Lage bist, bevor sie dir ein zweites Loch hinten rein macht.

Wir waren nicht die einzigen auf Tour. Die erste halbe Stunde sahen wir nicht ein Tier. Sicherlich liegt das im Wesentlichen an den lautstarken Diskussionen der Amerikaner hinter uns. GG mache diese darauf aufmerksam, dass wir hier auf einer Tiersafari sind und nicht auf dem Bostoner Automarkt. Jetzt war Ruhe. Schau mal an. Rotwild, welches nicht gleich flüchtet. Wir kamen auf eine Lichtung inmitten dieses Urwaldes. Es war absolut friedlich. Aus dem Unterholz kamen Rehe, um in der abendlichen Sonne etwas von des Grases Grüne zu verspeisen.

Chitwan

Dazu gesellte sich eine Rotte Wildschweine. Plötzlich waren die Nashörner da. Einmalig. Wir nannten diesen Flecken: ♥ Garten Eden ♥.

ChitwanDie waren so nah. Ich hätte sie anfassen können. Mir wurde dringlichst abgeraten.

Am Abend genossen wir noch einen Kulturabend der örtlichen Jugend. Es war nicht schlecht und sie haben sich wirklich redlich bemüht. Kurz vor dem Ende der Vorstellung wurde offeriert, dass die Möglichkeit bestehen wird, ein paar Schritte zu lernen, um mitzutanzen. Umgehend war der meist von Chinesen gefüllte Raum leer. Fand ich doof. Vor was hatten sie Angst? Mitzumachen oder etwas in die umgehende Spendendose schmeißen zu müssen? Wenigstens aus Achtung vor dem Geleisteten könnte man doch bis zum Ende sitzen bleiben, selbst wenn es kulturell bedingt nicht gefällt.

Chitwan


Am nächsten Morgen gehen wir in den Ort und warten auf nepalesische Art auf den Bus. Dieser kömmet und fährt mit uns wieder zurück in die Berge. Kurz vor dem Kathmandu Tal geht es steil Bergauf. Die indischen Tata-Laster, vollgeladen bis zum Rand, schleppen sich mühselig mit 10km/h den Hang hinauf unter Ausstoß einer Rußwolke die dem Ausbruch des Krakatau kaum nachsteht.


Angekommen am Busbahnhof in Kathmandu werden wir von fast allen Personen begrüßt die wir hier kennen. Sprich die Taxifahrer die uns freudig aufgeregt erblicken und uns ihre Dienste anbieten. Wir verneinen und sagen, dass wir Nachricht erhalten haben vom Hotel  abgeholt zu werden. So war es denn auch. Ein Hotelangestellter stand da, nahm unsere Koffer und verschwand im Getümmel der Stadt. Wir hinterher. Das Hotel war total auf Backpacker eingestellt und so war es nicht erstaunlich, dass diese die Hauptgruppe der Gäste bildeten. Ich habe natürlich meinen Rucksack mit allen Papieren und Geld neben der Rezeption stehen gelassen. Dort stand er noch als ich ihn Stunden später abholte.

Noch ein kleiner Spaziergang durch die Stadt. Morgen geht es zurück nach Deutschland.

 

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