Chiang Mai เชียงใหม่ (6) 🇹🇭

Ko Phi Phi: Ein Reisetag: 9:00 von Ko Phi Phi mit dem Expressboot nach Krabi. Vom Pier zum Reisebüro, wobei uns der Busfahrer beschissen hat. Übrigens das Einzige mal auf der ganzen Reise. Ein echt unangenehmer Typ, der alle Fahrgäste nötigte.(🇬🇧 translate article)

Der Krabi-Busbahnhof war einer von vielen lauschigen Plätzen dieses Tages.

Der Bus startete natürlich →to late← aber nach Thai Zeit pünktlich. Die Klimaanlage ist defekt und der Film Matrix III läuft mit furchtbar lautem Ton. Es hätte so schön sein können. Die Sitze sind sehr komfortabel. Wir fahren der Dämmerung entgegen.

Surat Thani

in unserem Reiseführer steht: »Achten sie auf ihre Sachen! Hier sind sehr viele windige Gestalten auf der Walz« Ich mache mich mental bereit meine Habseligkeiten zu verteidigen. Der Bus stoppt am Pier. Alle Gepäckstücke werden aus dem Bus geladen und einfach irgendwo hingestellt. Das fängt ja gut an. Dieser sehr lauschige, fast unbeleuchtete Platz ist nun der zweite dieser Kategorie. „Erfreulicherweise“ wusste keiner, ob wir zum Bahnhof wieder einsteigen sollen oder ein anderer Bus kommt. Na ja – wir sollen wieder einsteigen, also rein mit den Koffern. Wir fahren eine Ewigkeit und Rätseln wo er wohl hinfährt. Er fuhr zum Bahnhof. Auch der war natürlich bestens geeignet für einen längeren Aufenthalt. Lauschiger Platz Nummer 3. Der Zug war selbstverständlich zu spät, aber noch im Rahmen. Mir erklärte ein Reisender, dass auf der Thai Abfahrtstafel gar keine Zeit draufsteht, sondern nur so etwas wie am Abend. So war er relativ betrachtet also doch pünktlich.

Wir nahmen in den Betten Platz und ich war froh nicht 14 Stunden im Bus sitzen zu müssen. Schlafen konnte ich nicht so richtig oder ich habe es nicht bemerkt. Die Gleise waren in einem schlechten Zustand. Der Zug wackelte, ächzte und gab knallende Geräusche von sich, die einem glauben machen konnten, dass dies seine letzte Fahrt ist. Nach einer Stunde bin ich so vertraut mit der Geräuschkulisse, dass ich mich in meiner Koje heimisch und beschützt von der Außenwelt fühle.


Noch immer im Zug: Um ca. 6:00 ging im Gang der Trubel los. Ich zog nur die Gardine ein paar Millimeter zur Seite und wurde schon gefragt, ob ich Frühstück wollte. Alle anderen Mitreisenden waren aufgestanden. Durch die Gänge kamen Händler, die dich nicht verhungern ließen. Allerlei Früchte und in zugeknoteten Tütchen etwas Warmes zu essen.

Bangkok

GG ist erst aufgestanden, als der Schaffner sagte, dass wir in Bangkok seien. Die Station, an der wir aussteigen, wollten, fuhr der Zug offensichtlich nicht an. Eventuell konnte der Schaffner auch nicht den englischen Grundwortschatz. So kam es, dass wir uns nach einer Stunde zuckeln durch Bangkok auf dem Hauptbahnhof wieder fanden.

Wer außergewöhnliche Zug-Reisen liebt und nicht gerade in Eile ist, sollte es unbedingt mal probieren. Nur durch Bangkok. Das ist schon aufregend genug. Überall wuseliger Verkehr und jeder will noch schnell über die Gleise. Brücken – Fehlanzeige. Die Oma springt noch schnell, mit einem Enkel an der Hand und einem auf dem Arm, beladen mit unzähligen Tüten, auf den Schwellen herum. Sie weiß, wenn der Zug erst einmal den Weg versperrt, so dauert es. Klar man! Weil jeder wie du hier rumhüpft. Zusätzlich ist der Raum in der Stadt sehr begrenzt. Ist das Gleis gerade frei, bauen Händler ihre kleinen Stände darauf, hoffend auf das große Geschäft. Nun schau dir mal in Deutschland an, wie lange es dauert, bis ein Marktplatz von seinen Ständen befreit ist. Hier geht es auch nicht schneller. Das kannst du wohl glauben. Der Zug drängelt sich im Schneckentempo, aber unaufhaltsam in die davonstobende Menge. Wir haben keinen überfahren. Unglaublich.

Wie kommen wir zum Flughafen? Die Informationen sind widersprüchlich, aber es ist billig. Der Zug fuhr natürlich nicht von dem angegebenen Gleis, dafür aber pünktlich. Wir fragen, wann wir aussteigen sollen und erhielten die Antwort: »in 5 Stationen« – mehrfach! Langsam wurde es eng. Wir sind ausgestiegen, rennen über die Straße und gleich fuhr der Bus los. Es klappt also doch.  :) Wir wussten bis dahin nicht, dass er noch einige Orte abklappert und nicht zum Flughafen, sondern nur zu dessen Busbahnhof fährt. Dort wurden wir in einen Bus geschoben, der ev. irgendwann mal losfuhr. Schnell umsteigen in einen anderen, den ein freundlicher Thai auf der Straße stoppte. Noch 45 min. Jetzt ein Expressbus zum Gate. Warum er den Titel Express führt, verstehe ich nicht, aber er fuhr tatsächlich zum Gate. Noch 30 min. Der Schalter ist schon geschlossen. Schnell wild gestikulierend nach vorne und das Problem schildernd.

Hey, wir kommen noch mit.   :)  Sind ja auch Vielflieger.

Chiang mai

Im Reiseführer steht: »Hier werden sie schnell mal mit der Begründung – ihr Hotel ist abgebrannt – in ein anderes Hotel unter Aufbietung des größten Umweges gebracht«

Angekommen im Flughafen versuchten wir anzurufen, um ein Guest House zu buchen. Das öffentliche Telefon ging nicht und der von der Information drück uns einfach sein Handy in die Hand. Gebucht! Das Taxi zu besorgen war wesentlich schwieriger und nicht zu überblicken. Du musst dir im Flughafen erst mal einen Voucher holen. Einheitspreis (120THB)! Taxi teilen geht nicht. Damit komm ich klar. Hier wurde der im Reiseführer angemahnte Beschiss angegangen. Vor der Tür nun standen Unmengen von Leuten. Es war nicht wirklich eine Schlange aber es könnte durchaus nicht unmöglich sein, dass sie auf ein Taxi warten. Dann rennt ein Thai die ganze Zeit auf und ab und schaut auf die Voucher. Es sieht sehr ineffektiv aus und –  ja es ist es auch! GG war so ziemlich am Ende und hat von einer in Tokio lebenden Amerikanerin was zu essen bekommen. Viel war es nicht, aber es reich für die nächsten 5 Minuten. Ich möchte es nicht beschwören, aber ich denke, wir wären noch nicht dran gewesen, sind es aber doch. Das Taxi stoppt natürlich auf dem Weg und wollte uns woanders hinbringen. Die Begründung – lassen wir das einfach weg, weil es eh keinen interessiert. Wir bekundeten, gerade angerufen zu haben. Er gab auf.


Die Internationale Garten Ausstellung zu Ehren des Königs.

Inner Quarter der Stadt. GG lässt sich Massage technisch verwöhnen und ich schaue mir die Stadt an.

An jeder Ecke findest du einen Tempel.

In den kleinen, engen Gassen kann man noch relativ ursprüngliches Leben sehen. Kleine enge Hinterhöfe und Teakhäuser. Die ganze Familie versucht Geld zu verdienen. Mit waschen, Saftständen, kleinen Imbissbuden, Massagen oder sonstigen Dienstleistungen.

In der Stadt läuft jeder zweite Thai im Weihnachtskostüm durch die Straßen. Feiern hin oder her. Hier passt der Coca Cola Man nicht richtig ins Bild.

Abends haben wir noch ein paar Schweitzer kennengelernt, die gerade versuchten ihren Weihnachtsbaum in Gang zu bekommen. Wir haben unseren dazugestellt und bis um 1 Uhr gequatscht. GG ist zwischendurch mal was zum Essen hohlen gegangen. Auf dem Rückweg hat sie sich etwas vertan und lief rufend durch die Gassen, um uns zu finden.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*