Dominical: Wir müssen heute dieses tolle Hotel verlassen. Es geht in die Berge. Doch fürerst benutzen wir das erste Mal den Pool. Wir wollen heute keine Bäume ausreißen. Zumal wir gerade erst welche pflanzten. Um 12 müssen wir auschecken. Um den Wagen nicht mit allem Gepäck im Ort stehenzulassen, gehen wir noch einmal zu Fuß an den Strand. Wir sagen dem Ozean Tschüss für dieses Jahr. 🌎
Nun geht es erst einmal die Straße 243 hinauf nach San Isodoro de El General. 🌎 Wenn du Glück hast, ist kein LKW vor dir. Diese schaffen die Steigung nur mit 10km/h. Die zwei durchgezogenen Linien, beginnend am Ozean bis hin in die Stadt, interessieren die Ticos eher weniger. Es wird überholt, wenn es irgendwie geht. Ich halte mich ein wenig zurück. Doch dann muss ich es ihnen doch nachmachen.
San Isodoro ist heiß und es herrscht viel Verkehr. Hier treffen sich die Panamericana mit einer der Straßen, welche vom Meer hinauf führen. Wir wollen unseren Strafzettel bei einer Bank begleichen. Die mit uns Anstehenden sagen, das wird eine Ewigkeit dauern. Wir sollen lieber in den Supermarkt gehen. Etwas verwirrt gehen wir in den Supermarkt. Die Strafe zu bezahlen wäre grundsätzlich möglich, doch noch nicht heute. Das Mandat wäre erst in 2 Wochen im System. Na komisch. So ziehen wir unverrichteter Dinge ab. Wir tanken nur noch voll, dass was die meisten Durchreisenden hier tun.
Wir biegen links auf die Panamericana Richtung Anchorage. Beharrlich geht es kurvig und ständig ansteigend weiter. Schon sind wir in den Wolken. Warm ist hier auch nichts mehr. Der Pass Cerro de la Muerte ist der höchste Punkt der 16800 km langen Straße. 3335m! Ein Schild weist nicht darauf hin. Eigentlich merkt man es nur daran, dass es nicht mehr weiter höher geht. Doch wer möchte, kann sich das mal gerne durch den Kopf gehen lassen. Wir sind in 80 km auf einer Höhe von 3335 m angekommen. 🌎
Unsere heutige Unterkunft ist nicht weit davon entfernt. (Paradiso del Quezal Lodge) Diese ist an einem Hang gelegen. Wir bekommen die Hütte, welche am weitesten von allem entfernt ist. 🌎
Ich fühle mich in eine andere Region versetzt. Das kann doch nicht Costa Rica sein. So ein Hüttchen aus Holz verorte ich in Europas Bergen.
Einzig die Kolibris stören meine Vorstellung.
Die Sonne scheint herrlich ins Fenster. Doch kaum ist sie hinter den Bergen verschwunden, muss ich doch noch meine dicke Jacke rauskramen.
Wir fürchten uns ein wenig vor der Nacht. Immerhin haben die uns 5 Decken auf’s Bett gelegt. Hoffentlich reicht das. Doch es sind keine, welche das Unterkleid schwedischer Gänse verwenden. So sind sie merklich schwer. Man fühlt sich darunter fast erdrückt. Was ist nun besser? Zerquetscht oder erfroren?
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