Cardiff 🇬🇧

Gegen Mittag checken wir aus unserem Hotel in Newport aus. Es regnet mal nicht. Wir wissen nicht so richtig was wir nun machen sollen. So fahren wir zu unserem nächsten Quartier Pontnewynydd. Im Ort angekommen sind wir immer noch nicht schlauer. Es gibt in Wales viele alte Burgen. Uns steht nicht so sehr danach. In die Natur, ja das wäre unseres. Bloß wohin? Wir hatten nicht erwartet, das Wales so dicht besiedelt ist. Überall weit ausladende kleine Städte und Ortschaften. Unmengen an Straßen. Viel Verkehr. Kaum so etwas was man unberührte Weiten nennen könnte.

So verschlägt es uns notgedrungen in den örtlichen Park. An einen Hang geschmiegt stehen dort viele alte ehrfürchtige Bäume.

Die Wege zu verlassen ist keineswegs ratsam. Unter dem satten Grün ist der Boden durchgeweicht und moderig. auch wenn die Sonne ab und zu den Boden erreicht kann man nicht von wolliger Wärme sprechen.

Ok – wir gehen in unser Hotel, essen etwas und fahren runter nach Cardiff. Mittlerweile geht es ganz gut mit dem Fahren auf der falschen Seite. Millionen von Kreisverkehren sind zu meistern.

In mitten der Stadt steht eine beeindruckende Burg. Schon ist die Sonne verschwunden und das gewohnte Bild stellt sich ein. Mir kommt es wie am späten Abend vor. Doch es ist erst früher Nachmittag. So richtige Lust Ritterrüstungen anzusehen haben wir nicht, obwohl die mögliche Wärme doch durchaus verlockend erscheint.

Gegenüber ist die eigentliche Innenstadt. ein paar überdachte Arkaden locken Besucher bei jeglichem Wetter. Auch ein kleiner Weihnachtsmarkt – Deutschland lässt grüßen – existiert.

Wir streifen ein wenig umher. So richtig Lust auf das worauf du hier Lust haben sollst (shoppen) haben wir nicht. Allenthalben erstehe ich einen dicken Pulli, welcher an falscher Stelle hängend sehnsüchtig auf einen Käufer wartete, welcher sich seinem erbarme.