Câmara de Lobos, Santa Cruz und Tschüß Madeira 🇵🇹

Madeira

So langsam heißt es nun Abschied nehmen. Noch einmal lassen wir uns durch Sonne auf unserem Bett wecken. Noch einmal Frühstücken wir draußen mit Blick auf das Meer. Noch einmal fahren wir die Straße mit gefühltem Gefälle von 45° runter auf die Ringstraße. Noch einmal tunneln wir.

Wir fahren runter in Câmara de Lobos, was soviel bedeutet wie »Höhle der Mönchsrobben« Diese Tiere haben hier kein Heim mehr. Auch auf dem ganzen Archipel ist es nicht gut für sie bestellt. Immerhin finden sie langsam Aufmerksamkeit und nun wird versucht die kläglichen Reste der Kolonie zu schützen. Kommen wir zurück zu dem Ort an sich. Es wird beschrieben als ein solcher, was wir malerischer Fischerort in Reinform nennen. Klar hat man da so seine Vorstellungen. War eigentlich schon mal Jemand, welcher diese Bild verwendet in einem realen Fischerort, frage ich mich jedes Mal. Egal. Wir wissen was kommen wird und es kommt auch so.

In den Fokus der Öffentlichkeit brachte diesen Ort Winston Churchill. Er saß hier und zeichnete ein Bild. Die Geschäftsleut von heut nehmen das zum Anlass alle ihre Unternehmen mit seinem Namen zu versehen. Find ich ein wenig affig und da es alle machen etwas unglaubwürdig.

Allenthalben hat sich noch so etwas wie eine alternative Kunstszene entwickelt, welche ja oft von so einer Kulisse angezogen, wenn man es sich leisten kann.

Hier haben sie sich vorgenommen aus den vielen ausgetrunkenen Dosen etwas zu schaffen. Also gleichzeitig den Ozean sauber zu halten, ein paar Statements zu setzen und Kunst in Form von Gefälligkeit.

Für die eine noch zu vertrödelnde Stunde wählen wir Santa Cruz, aufgrund der wahrlichen Nähe zum Flughafen.

Tschüss Madeira – du hast uns sehr gefallen.

Das borden beginnt überpünktlich. Die Maschine ist ausgebucht. Aufgrund von Gegenwind fliegen wir über Irland nach Tegel, kommen aber fast pünktlich an. Am nächsten Morgen scheint die Sonne über dem 20° kälteren Berlin.

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