Der Bryce Canyon ist am majestätischsten, wenn die roten Sonnenstrahlen flach über die Erde streichen und mit jedem Kristall und jedem Schatten spielen. Wir stellen uns die Uhr und sind in totaler Dunkelheit auf dem Weg zum Rim. Die Dämmerung zieht vorsichtig übers Land. Das Rotwild streckt sich dem Himmel entgegen, hoffend auf den ersten wärmenden Strahl. Nichts passiert hektisch. Die wasserschwangere Luft hebt sich langsam. Oben angekommen, werden wir uns brutal der Höhe bewusst. Eiseskälte und wir nur in der sonst notwendigen Sommerkleidung. Alles liegt noch unten im Zimmer. Die Airplane-blankets retten zum wiederholten Mal unser Leben. Endlich kommt ein jungfräulicher Strahl über den Horizont geschossen. Er trifft mich voll. Noch kann er nicht der Nächte Kälte vertreiben. Im Herzen ein erstes Erglimmen zu neuem Leben.
Dann startet das Spektakel in voller Pracht. Kaum einer ist zu dieser Stunde hier oben.
Trotz allem liegt hier Schnee. Wir sind ja auch auf 2600m.
Keine zwei Blocks weiter schon der nächste NP
Die Hauptstraße führt einmal durch den Park. Seit diese auch nur mit Entrichtung der NP-Gebühr zu befahren gilt, lohnt sich der NP-Pass erst recht. Der Umweg wäre gewaltig. Im Seitental fährt ein Shuttle. Wir steigen an vielen Stationen aus und unternehmen kleine Wanderungen.
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