Unsere Reise führt uns dieses Mal in die Pfalz. Der Weg ist sehr weit und so stoppen wir auf der Hälfte der Strecke im Hainich.
Neben dem Orte Berka ist ein kleiner Wanderparkplatz, welcher zu einer Rast und einem Spaziergang einlädt. Die Felder stehen in Rapsgelb und die Apfelbäume in voller Blüte.
Am nächsten Tag geht es weiter. Unser erster Anlaufpunkt in der Pfalz ist Bindersbach. Wir stoppen hinter dem Tennisplatz und machen uns auf den Löwenherzweg. Es geht durch den Wald im jungen Grün zur Kletterhütte. Diese bietet Corona bedingt nichts feil.
Kurz danach führt der Weg hinauf zum Asselstein. Steil ragt dieser Felsen in den Himmel.
Näher herangetreten werden die verschiedenen Farben des Buntsandsteins sichtbar.
Steil ragt er auf und bietet sicher einige Herausforderungen an Kletterer, welchen diesen bezwingen möchten.
Es gibt schon Lebewesen, welche ihn bezwungen. Doch mir stellt sich immer wieder die Frage, wovon sie leben. Einen schönen Ausblick haben sie auf jeden Fall. Ob sie diesen wirklich so genießen können, wie ich es könnte, steht in den Sternen, oder auch nicht.
In einem weiten Bogen kommen wir zurück nach Bindersbach. Der Ort liegt malerisch im Tale. Rundherum Felsen und die markante Trifels Burg.
Wir machen erst einmal genüsslich Kaffeepause.
Die Sonne bequemt sich nun doch noch rauszukommen und die Burg ein wenig zu beleuchten. Leider ist sie heuer geschlossen.
So fahren wir ein wenig weiter zum Bärenbrunnerhof. Eigentlich hatten wir vor hier ein Plätzchen für die Übernachtung zu finden. Doch schon am Beginn der Stichstraße warnt uns ein Schild, dass dieses nicht möglich sei.
Wir sprechen mit dem Wirt und dieser teilt uns mit, dass es zwar bedauerlich sei, doch sie wurden letztes Jahr von Campern überrannt und mussten es stoppen. Nun Gut. Wir ordern einen leckeren Flammkuchen.
Die Eier dazu sind so frisch, wie sie sonst kaum sein könnten. Frei lebende Hühner gackern vergnügt über die Wiese, immer auf der Suche etwas picken zu können.
Gleich hinter dem heute geschlossenen Campingplatz geht der Weg zum Nonnenfels.
Bei dem Anblick der steilen Wand konnten wir uns nicht vorstellen darauf zu kommen. So schleichen wir am Felsen entlang und gewinnen Meter um Meter an Höhe. Ganz einfach ist es nicht. Der Waldboden ist feucht und rutschig.
Oben angekommen geht man um den Felsen herum und kommt auf eine Plattform mit herrlicher Aussicht.
Herunter steigen wir auf der anderen Seite. Nicht minder schwierig. An dieser Stelle üben sich Kletterer. Es sind schon Haken in der Wand, doch der Erste muss ja schon das Seil dort festmachen. Auch dieser Überhang stellt eine Herausforderung dar. Auch wenn ich durchaus bereit bin mich Herausforderungen zu stellen, das ist nicht meins!
Wieder unten am Zeltplatz möchte ich noch den nächsten Felsen ansehen.
Nicht minder schroff ragte er in den Himmel. Doch einen relativ einfachen Aufstieg finde ich nicht. So gehe ich zurück.
Die Sonne neigt sich dem Ende ihrer heutigen Bahn. Wir verlassen das liebliche Tal auf der Suche eines Platzes zum Übernachten.
Da wir in dieser Umgebung von einigen unliebsamen Begegnungen der Anwohner und der Camper hörten, beschließen wir auf dem Zeltplatz Erlenhof nachzufragen. Dieser hat seit zwei Tagen geöffnet. Wohlgemerkt nur für Gäste, welche ihre eigenen sanitären Anlagen mitführen. Damit können wir leben. Warum dieses jedoch erst jetzt möglich ist, bleibt unklar. Damit hätte man doch den größten Reisedruck vermindern können.
Gleich neben dem Zeltplatz, mitten im Wald sind noch ein paar Weiher. Wir genießen die letzten Strahlen am Ufer.
Auf der anderen Seite ist ein sogenannter Ritterstein – ehemalige Bleierzgrube. Warum denn Ritterstein? Die Grube ist verschlossen und nur ein kleiner Spalt zeugt noch davon.
Es ist total ruhig. Wir stehen da und genießen den Gesang der Vögel. Den Mäusen ist das wohl etwas suspekt. Erstaunt versuchen sie zu erkunden, was wir da wohl machen. Genug für heute. Wir gehen zurück zu unserm Bus.
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