Benediktbeuern & Riegsee 🇩🇪

Bayern

Riegsee

Das lange Wochenende steht bevor. GG hat in Kochel zu tun und so ist es nicht ganz abwegig dieses zu nutzen, einen kleinen Ausflug zu machen. Leider ist zwischen den Anfängen der Alpen und Berlin eine gewisse Distanz zu überwinden. Ich mache mich am Nachmittag auf den Weg.

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Doch schon bald wird dem Fluss ein Riegel vorgeschoben. Mich dünkt, einige Andere kamen auf den ähnlichen Einfall. Vor jeder Baustelle der A9 kommt es zum Stocken. Ich frage mich, warum wird hier so viel gebaut. Wann bin ich hier einmal lang gefahren, ohne eine Baustelle passieren zu müssen? In das Navi tippe ich als Ziel Bayreuth ein. Das ist, was ich schaffen möchte heute. Die Preise für Diesel sind in letzter Zeit schon sehr gestiegen. An der Autobahn möchten sie gerne 2.33€. Bei der zu erwartenden Anzahl von zu tankenden Litern schon ein Grund nach günstigeren Optionen zu suchen. Ich fahre runter zu einem Autohof nicht ganz an der Autobahn, aber auch nur 2 km weg, um für 1.95 zu tanken. Weiter geht’s.

Bayreuth kommt und ich bin im flow. Keine Option zu halten. Nürnberg fliegt vorbei. Langsam reicht’s. In Allersberg fahre ich runter. Mitten in der Stadt ist ein Parkplatz, welcher auch für Wohnmobile erlaubt. Leider stellen sich auch einige davon längs über den eindeutig als Autobereich markierten Platz. Ob das in der Zukunft eine Sperrung des Platzes bewirken könnte. Ich möchte es nicht hoffen. 🌍

Der Ort ist wirklich sehr nett. Viele Lokale laden den hungrigen Gast. Ich streife ein wenig umher bis dann die Sonne vollständig verschwunden. Am nächsten Morgen geht es weiter.

Die Zeltplätze in der Gegend sind sehr ausgebucht. Ich bekomme noch einen am Riegsee. GG hole ich vom Zug in Benediktbeuern ab. Das Wahrzeichen dieses Ortes ist das Kloster. Schon auf dem Weg dorthin etwas befremdliche Geräusche. Heute am Herrentag tragen viele der Männer hier Lederhosen. Natürlich wird auch deftig gegessen und getrunken. Dazu eine handgemachte Musik. Ich merke, aus meinem Kulturkreis rausgekommen zu sein. 🌍

Wir schauen uns ein wenig das Kloster an. Nachfolgend suchen wir etwas zu essen. Doch die Straße zum Ortskern ziert kein Lokal.

Immerhin haben die hier ein paar andere Hinweisschilder zur Regelung des Straßenverkehrs. Doch ob damit ein Étranger was anfangen könnt?

Wir fahren zu unserem Campingplatz am Riegsee. Der Stellplatz ist toll. Wir schauen auf eine Blumenwiese, dahinter der See und dann dahinter die Berge.

An dem kleinen Kiosk wird heuer auch aufgspielt. Wie ordern uns a paar Weißwürscht mit a Brezeln, so wie sich das ghört. 🌍

GG möchte nun unbedingt ausprobieren wie es so ist im See zu schwimmen. Derweil präpariere ich unser Boot.

Auf geht’s zu einer Bootstour über den See. Sehr groß ist er nicht. So fahren wir ihn fast in Gänze ab.

GG möchte noch etwas vorbereiten für das Treffen morgen. Was mache ich? Ein wenig mit dem Fahrrad am See entlang. Kaum vom Zeltplatz herunter, fährt man über weite Wiesen und ab und zu durch Ansiedlungen. Das sind weit auseinander stehende Häuschen mit Holzverkleidungen, Geranien und Holzstapeln an den Wänden. Also so wie man sich das vorstellt. Natürlich auch massenhaft Kirchen und Kapellen.

Kaum das ich mich versehe, bin ich schon gegenüber.  Kurz hinter dem Zeltplatz dieses Ortes steht an dem Weg, dass dieser leider nicht für Fahrräder geeignet sei. Tja aber wo ist dann der Fahrradweg? Ich finde ihn nicht. So möchte ich mal schauen, warum er nicht geeignet sei.

Erst einmal geht es ganz gut. Der Weg ist nicht breit und ein wenig holperig – doch gut zu bewältigen. Nicht viel weiter stoße ich auf ein Hindernis. Was nun? Ich versuche einen anderen Pfad, doch vergeblich. Ich werde es riskieren!

Wo ist er nun? Scheint doch ganz friedlich. Vorsichtig schleiche ich mich über Bauers Feld.

Schon bin ich fast herum. In Hofheim fängt die Sonne an zu spielen mit den Wolken und dem Frequenzband. Streifen güldenden Licht ziehen über die Felder. Ich stehe da und betrachte als ein Bub in Lederhosen an mir vorbei schwankt und sagt: „Schön isch“ oder so ähnlich. Ich mag es nicht abstreiten.

Am Zeltplatz angekommen gerade noch rechtzeitig zum Grande Finale. Wir stehen da am Seestrand und staunen.

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