Ägypten – Marsa-Alam 🇪🇬

Unsere diesjährigen Weihnachtsferien, ja, wo verbringen wir die? Kurzentschlossen fahren wir nach Ägypten.

(🇬🇧 Translate article)


Kommen wir kurz zur Reise. Wir fliegen zum ersten Mal von Leipzig, da von dort Flüge direkt auf den kleinen Flughafen in Marsa Alam fliegen. Angekommen am Flughafen, stellt er sich sehr verweist dar. Keines der Geschäfte hat offen. Nur ein Schalter mit einer langen Schlange. Natürlich unser. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist unser Koffer eingecheckt. Wir hoffen auf eine schnelle Sicherheitskontrolle bei den paar Flügen, welche hier täglich abfliegen. Wir werden feststellen, dass wir uns irrten. Gerade als wir unser Handgepäck aufs Band legen wollten, brach Alarm los. Was ist hier los? Alle mussten schnellstmöglich den Sicherheitsbereich verlassen. Wir erfahren später, dass sie eine Kontrolle durchführten. Zwei scheinbare Reisende hatten scharfe Gegenstände im Gepäck, welche es zu erkennen galt. Gut, Test bestanden. Doch nun waren sie extra vorsichtig. Bei kleinsten Zweifeln, was da im Gepäck sein könnte, unzählige Folgekontrollen. Wir dachten, dass die zwei Stunden vor dem Abflug mehr als genug sein würden, doch so waren wir erst kurz vor dem Schließen der Flugzeugtür im Flieger.

Hier das Übliche. Eine kleine Fashion-Show der Schwimmweste, ein Becher Wasser – und sonst nur Fliegen.

 

Der Flughafen ist übersichtlich. Wie üblich bei den Flughäfen hier, stehen etliche Travelagency Agents herum, welche die entsprechenden Schilder hochhalten. 30$ für das Visum, eine halbe Stunde Fahrt und wir sind da. Stockfinster und absolut niemand zu sehen. Immerhin ist das Restaurant noch offen.

Wie fühlt man sich so in Ägypten? Es kommt ganz darauf an, wo man unterkommt und was man gerade braucht. Unglücklicherweise scheinen die Bedürfnisse von GG und mir sehr unterschiedlich. Oft beschleicht mich so ein Gefühl, wenn wir einen Ort ansteuern, der dich in deiner Bewegung etwas einschränkt. Manche nennen es Inselkoller. Aber stellt er sich schon vor der Reise ein? Nun mag man auch annehmen können, dass Ägypten schon groß und der Fläche viel hat, die ausreichend erscheinen sollte, sich auszutoben. Doch was ist da meistens? Wüste; das schmale grüne Band am Nil und das Rote Meer. Wir kommen unter am Roten Meer in der Nähe von Marsa Alam. In der Nähe meint hier eine der Hotelanlagen, die in die sonst so karge Landschaft gebaut wurden. Rundherum ist nichts, was die vielen Sandkörner und Steine durchaus als Lüge bezeichnen würden. Doch betrachten wir es rein mental. Bist du raus aus dem Gelände des Hotels, ist da gefühlt nichts, was erreichbar erscheint oder lohnt die Strapazen auf sich zu nehmen.

Das Hotel, Wadi Sabarah Lodge, bezeichnet sich als ökologisch, keine Ablenkung von irgendwas, sondern nur Ruhe. Sicher streite ich nicht ab, dass dies durchaus meine Zustimmung findet, wenn in der Nähe irgendetwas wäre, wohin man ausweichen könnte, sollte man der Ruhe entfliehen wollen. Zum Beispiel ein nettes Fischerdorf nebenan, mit ein paar kleinen Geschäften, einem Bäcker und einer Taverne, wo noch so etwas wie ursprüngliches Leben, abseits des Tourismus, stattfindet. Hier wiederum ist die Ursprünglichkeit in seiner Urform drum herum. Also nichts. 

Das Hotel an sich ist schön gebaut. Im ersten Moment nicht sofort zu sehen. Man wandelt hier durch Gänge mit säulenartigen Begrenzungen und im Schatten. Eine Challenge gibt es allerdings. Sich zurechtzufinden!

 


Heute, kurz nach dem Frühstück fragte mich GG »Wo gehst du hin?« Ich antwortete »In den Wald!« Ungläubige Blicke trafen mich. Tatsächlich ist hier so etwas wie ein Wald, mitten im Wadi, angelegt worden. Ich möchte nicht sagen, dass mich das nicht erfreut und dass ich nicht diesen Aufwand im Hinterkopf habe, diesem kargen Land etwas grün abzuringen, doch möchte ich bezweifeln, dass viele der Gäste diesem Platz größere Beachtung schenken.

Viele Schilder weisen auf den Namen des Angepflanzten und sicher ist es eine sisyphus Arbeit diesen Spinat Christy zu kultivieren.

Das ist die zugehörige Frucht.

Ein Busch hat sogar Blüten. (Oshar)


Ich wandele weiter zu dem Resort nebenan. Ganz offensichtlich hatte dieser seine Blütezeit überschritten. Immerhin verleitet dieser Lost Place zu einer Erkundung.

Animiert wird hier schon lange keiner mehr.


Was uns am meisten lockt ist natürlich das Meer mit seinen Kreaturen.

Das vorgelagerte Riff ist sehr einfach über einen Steg zu erreichen. Wir wollen ein wenig schnorcheln. Schon begrüßen uns die Fische.

Nahe der Wasseroberfläche ein Schwarm, welcher mit dem Sonnenlicht und den Reflexionen spielt, ob mit Absicht oder nicht.

Hier ein Liebespaar. Sie schwimmen immer zusammen und ich überraschte sie, als sie sich küssten. Leider war ich mit meiner Camera zu langsam.

Schon sind 2 Tage vorbei. Es ging schneller als ich dachte. Morgen wollen wir tauchen.

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