Alice Springs: Kaum ist das Flugzeug in der Luft und du schaust aus dem Fenster, hört abrupt das Grün auf. Nun sind wir über dem, was ich dachte, wohin ich führe.
Da unten ist nichts außer viel bunter Erde.
So fantastisch wie es von hier oben, aus der total unterkühlten Kabine aussieht, möchte ich jetzt nicht da mittendrin sein, mit einer halben Flasche Mineralwasser, ohne Auto oder Pferd.
Adelaide:
36C. Die Leute gehen hier erst an den Strand, wenn es 38°C hat.
Die Stadt ist sehr gemütlich, relaxt und multikulti. Alles, was es braucht, ist fußläufig erreichbar. Zuerst gehen wir durch Chinatown. Ein Chinese verkauft Opalschmuck und spricht kein Wort Englisch. Alles nur über Google Translate. Eine merkwürdige Erfahrung, aber es geht. Wir kaufen etwas. Die Museen schließen schon um 17Uhr und das Gros der Geschäfte um 18 Uhr.
Am nächsten Morgen gibt es in unserer Unterkunft Pancake Flatrate. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. So gestärkt werfen wir uns ins Getümmel der Stadt. In Adelaide wird der ökologische Verkehr sehr gefördert. Die Straßenbahn im inneren Bereich ist frei und auch jeder, der ein Fahrrad möchte, muss dafür nichts bezahlen. In vielen Läden stehen diese rum. Du gehst hinein und hinterlegst ein Pfand. Dann kannst du auf Herzenslust losradeln. Auf diese Art wird dir die große Hitze etwas erträglicher. Sicher wirst du nicht vom Fahrtwind so weit runtergekühlt, dass du erfrierst, aber besser schlecht gefahren als gut gelaufen.
Ein weiteres großes Plus an dieser Stadt ist, dass die Museen gratis sind.
sehr schönes Museum mit vielen ausgestopften Tieren, Dingen der Südseeinseln…
Art Gallery of South Australia
Sehr überrascht hat mich die Art der Ausstellung. Da GG ja aus einer alten Schraubendynastie stammt, hat natürlich das oben im Titel abgebildete Kunstwerk ihr großes Interesse geweckt. Dieses zu finden inmitten der alten Schinken – ungewöhnlich.
Hier werden nun einige Missstände aufgeführt. Tiere, die nur aus Strandfunden von treibendem Fischereizubehör hergestellt wurden.
Auch werden einige Missstände im Umgang mit den Ureinwohnern in der Kunst dargestellt. Alle anderen, durchaus vielfältigen Darstellungen muten eher wie ein Rückblick in längst vergangene Zeit an. Aufgearbeitet wurde es aus meinen Augen aber nicht.
GG versucht mir alles zu erklären.
Doch schon hier verzweifele ich. Wer kann mir da weiter helfen?
Diese wüssten sicher etwas damit anzufangen.
Adelaide hat uns sehr gefallen. Jetzt ist es an der Zeit die Stadt schon wieder zu verlassen. Wir begeben uns nach Victor Harbor. 🌍 Unsere heutige Schlafstätte (the Anchorage) liegt in einem gemütlich eingerichteten ehrwürdigen Haus direkt am Strand.
Der Ort ist sicher sehr touristisch, hat aber gerade etwas Flaute. So sieht man nur einheimische alte Leute auf dem Corso.
Wir gönnen uns zum Sonnenuntergang alles, was das Meer so bietet.
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