Wir durstreifen erst mal unseren Ort Entre-Deux 🌍.
Kleine Häuschen mit schönen Gärten flanken den Weg.
Überall schwer tragende Litchi Bäume.
Heute ist der Tag, an dem ich endlich dahin möchte, was ich in dem Kino Trailer gesehen habe. Somit kreuzen wir das erste Mal die Insel. Uns wurde gesagt, dass der Weg zum Trou de Fer momentan gesperrt sei und angekommen am Abzweig, ist er das tatsächlich. Schade aber nicht so schlimm. Schauen wir uns die Ostküste an!
Die Kirche von Sainte-Anne 🌍 ist bekannt durch den Film „Das Geheimnis der falschen Braut“. Sie wurde nach entsprechend Vorbildern französischer Kathedralen gebaut.
Eine nicht mehr benutzte Hängebrücke Rivere de l´Est Pont Suspendu
Bei einem Vulkanausbruch schlängelte sich die Lava das Tal herunter genau in die Richtung des Dorfes Sainte Anne. Die Leute beteten wie wild, der Herr möge ihre Heimstadt verschonen, der Kinderschar groß, wie auch das Vieh. Der Lavastrom kam genau einen Meter vor der kleinen Kirche zum Stehen und teilte sich dann auf um rechts und links vom Dorf vorbeizufließen. Wer hatte da nun seine Hände im Spiel? Ich lege mich nicht fest. Sainte-Rose Notre Dame des Laves
Bei Bois Blanc ist die Anse des Cascades. 🌍 Wie der Name schon vermuten lässt, hat man hier Wasserfälle und Strand. Tatsächlich lädt ein Strand zum baden ein.
Daneben noch eine Fischerbootanlandestelle. Das Ganze in einer mit hohen Felsen umrahmten Bucht. Dichter Wald und Wasserfälle rundherum. Wirklich ein schöner Ort.
Gleich hinter dieser Bucht beginnt die Grand Brûlé. Der Inselsüden ist somit abgefahren! Der Küstenstraße Rund haben wir nur noch das Nordöstliche Stück offen. Dann mal los.
Wir haben ja noch nicht genügend Wasserfälle gesehen. Nein mal im Ernst. Hier sind an jeder Ecke welche. Ich habe noch nie eine solche Dichte an Wasserfällen gesehen. Meine gezählten 150 zauberten nur ein Lächeln in das Gesicht eines Einheimischen. Er meinte, dass das nur die am besten zugänglich oder bekannten seien. Hier gebe es mindestens drei mal so viele. Unglaublich. In der Nähe soll eine tolle Schlucht mit Wasserfällen sein. Takamaka 🌍
Schon der Ausblick ist toll. Überall an den Wänden stürz Wasser herunter. Es ist Heute zwar nicht die sehr große Menge. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch.
Eine Caldera haben wir noch nicht gesehen. Diese wird heute unser Ziel für die Nacht. Der Weg dahin ist, anders als vermutet, nicht geprägt von übermäßiger Kurvenzahl. Nein, erst Mal geht es behaglich neben einem Fluss entlang.
Ganz Salazie ist versammelt.
Dann wird es ein wenig Kurviger und Wasserfalliger.
Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir Hell Bourg. 🌍 Ist das nun ein Omen oder ist das so normal. Für den Namen ist es wohl Beides.
Nach Bezug unseres Zimmers wollen wir Essen gehen. Ein einziges Lokal ist offen. Wir erfreut, fragen nach einem Tisch. »Haben sie reserviert?« Wir beneinten und somit war es für uns gelaufen. In Frankreich reservierst du einen Tisch für den ganzen Abend und nicht wie bei uns für ein paar Stunden. Daher wohl auch der höhere Preis. Wir schildern unsere ausgehungerte Lage, bekamen aber keinen positiven Bescheid. Ja was nun? Wir tingeln die kurze Straße herunter. Bei einem kleinen Imbiss, welcher eigentlich schon eine halbe Stunde zu hat, stand die Tür offen. Drinnen waren Zwei, die auf dem hiesigen Campingplatz für eine Gruppe gleichsam Hungriger, etwas zu Essen besorgen wollen. Dieser Umstand hielt die Tür offen. Wir fragen, was denn noch übrig sei. In Berlin wird man in solch einer Situation auf die Öffnungszeiten verwiesen. Hier schaltet sie schnell den Ofen wieder an und sagt, dass sie nur noch wenig da hätte, dieses uns aber gerne warm mache. Total net! Es ist zwar nicht sehr kulinarisch, aber wie war das mit dem Teufel und den Fliegen. 🌍
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