Direkt neben unserem Quartier ist eine Schlucht, welche durch einen Fluss geschaffen wurde und immer noch von diesem geformt wird.
Eine wundervolle sehr interessante Wanderung (Sentier Bras de la Plaine), welche nicht mit trockenen Schuhen zu bewerkstelligen ist, wird unser heutiger Plan.
Als erstes überrascht uns ein Schild, welches sogar auf deutsch davor warnte, dass plötzlich einsetzende Regenfälle zu einer Sturzflut im Flussbett führen.
Etwas mulmig gehen wir weiter.
Das sieht einfach aus, ist es aber nicht.
In der Höhe ist die Schlucht enger als unten. Keine Möglichkeit dem Wasser zu entkommen. Schon gar nicht, sollte es mal fülliger kommen als jetzt gerade.
Die Strömung ist sehr stark und drückt dein Schuh von dem wackligen Stein auf dem er halt zu suchen sehnt.
Basaltsäulen zähmen an vielen Stellen den Fluss.
Hier war nun das Ende unserer Wanderung. Ein frautiefer Pool erlaubte es nicht ohne sich zu entblößen, weiter zu kommen.
Ich tat es, war mir aber etwas unschlüssig, wie ich die Kamera da rüber bekommen soll. Rucksack auf dem Kopf balancierend rüber schwimmen?
Wir versuchen vergeblich die Schlucht aufzusteigen. Hier sollte ein Weg sein, welcher aber total zugewachsen und eher mit Seil zu bewerkstelligen ist. So gehen wir den gleichen Weg zurück. Darüber bin ich nicht traurig. Wieder im Hotel, bin ich zwar gut erschöpft aber doch sehr zufrieden. Es war einer der schönsten Wanderungen, obwohl die Füße die ganze Zeit nass waren.
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