25.12 Benaulim (16) 🇮🇳

Frühstücken in der Stadt, auf zum Strand, quatschen mit den Strandmädels, Taxi organisieren für den nächsten Tag.

P1010160Hier mal kurz eingeschoben, was es mit unseren Strandmädels auf sich hat. Ständig laufen hier irgendwelche fliegenden Händlerinnen den Strand auf und ab. Liegst du hier müßig unter den Palmwedeln, so wirst du nicht umhinkommen, mit ihrem Besuch geehrt zu werden. Es ist auch meistens ganz in Ordnung. So aufdringlich wie in Delhi sind sie nicht. Beim Müßiggang ist es mit der Zeit schon ein wenig störend. Wie ist das nun zu regeln? Wir haben zwei von den Mädels quasi adoptiert. Diese beiden können uns etwas verkaufen und sind auch gerne gesehen. Weiterhin steht es ihnen frei, ihr reichhaltiges Warenangebot bei uns zwischenzudeponieren. Das hat sich sehr schnell rumgesprochen und wir blieben von nun an weitgehendst unbehelligt. Das eine ´unserer´ Mädels verkaufte-Shirts, Schmuck und Kruschtel. Das andere Obst. Jeden Morgen fanden wir von dem Obstmädel eine Frucht als Geschenk auf der Liege und unter dieser stand ihr Verkaufsvorrat. Da jeder weiß, wessen Liege das ist, wird nichts damit passieren. Mindestens einmal am Tag trafen wir zusammen (wir spendierten eine Cola) und erzählten was so los ist. Mein Gott, die haben es wirklich nicht leicht. Es fängt an mit dem Holden, der meistens zu viel dem Alkohol frönt, was ihn keinesfalls davon abhält über seine Frau, in welcher Form auch immer, herzufallen. Die Kinderschar sowie der Alte des Geldes rar, kommen zu dem Schluss, dass jemand auch was verdienen muss. Wer nicht als die Frau alleine kann sorgen für alle. So zieht sie einsam gen Norden zurücklassend ihr Heim. Hier leben sie in einer Unterkunft, welche ausgestattet ist mit einem Dach und sonst nichts. Genau. Eine Fußbodenlose Halle hinter einem Gebüsch. Der Preis der Übernachtung ist marginal geringfügiger verglichen mit unserer Hütte.

20071228 006 Benaulim Alle StrandmädelsAm Strand sind sie von vielen Touristen nicht gerne gesehen. Gejagt werden sie von zweierlei Gruppen. Die eine ist die Polizei, welche ein Auge zudrückt, sollte eine Dublone den Besitzer wechseln. Die andere Gruppe ist die Strandmafia. Sie sind interessiert an einer Geschäftsbeteiligung, mit dem Versprechen sie eigentlich vor der erst genannten Gruppe zu beschützen. Ab und zu trifft nun der älteste Teil ihrer angestammten Familie, sprich der Göttergatte, ein, um die Goldstücke aus ihrem Saum zu ziehen, welche sie vor allen anderen hat retten können. In all den Fällen versprachen wir Schutz. Sie sollen einfach zu uns kommen und sich auf die freie Liege setzen. Es ist ein unausgesprochenes Tabu, die Bannmeile um Touristen. So trugen wir ab und zu dazu bei, ihnen das Leben ein wenig einfacher zu machen. Ein paar Mal während unseres Aufenthaltes kamen sie auf uns zu gerannt, um Schutz vor dem Einen oder Anderen zu bekommen. Natürlich haben wir sie auch sonst unterstützt, wir kauften jeden Tag Obst und auch ab und zu mal T-Shirts oder Kruschtel.

20071228 000 Benaulim A und GG mit Sandra

Am Ende der Straße zum Strand, wo die Taxis stehen, ist ein Lokal. Dieses soll das unsere für den Abend werden. Die Tische stehen auf dem Strand. Was essen wir? Natürlich Fisch. Frischer kann er nicht sein. (das teuerste Restaurant in Goa 1300R für 3 ; Pinacolada 175R – war aber nicht das Schnellste)

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