21.12 Hopping 🇫🇷🇲🇺

Mauritius

Nun kommt der freaky Teil der Reise. GG blättert in einem Prospekt und sieht ganz bunte Erden. »Wo ist das denn?« fragt sie. Ich nehm‘ die Landkarte heraus und stelle fest: Mauritius! GG: »Kommt man da mit dem Schiff hin?« Ich: »Vergiss nicht! Das Schiff, des Meer, die Wellen und Du. Wie passt das zusammen? « Ich schaue nach einem Flug. Ja das geht. Wir buchen also einen Flug, ein Mietwagen und ein Quartier.

Ja was nehmen wir mit. Nichts! Ich nehme unsere Badetasche und packe Handtücher, Schnorchel und was zum Wechseln ein. Dann klären wir mit der Mietwagenfirma wo wir den Wagen lassen mit all unserem Kruschtel drin.

Auf geht’s. Wir ernten komische Blicke als wir nur mit der Badetasche einchecken. Ich mag es. So unbeschwert kann Reisen sein, wenn man nicht an seinem Tross zusammenbricht.

20131221 002 Saint-Denis AirportDer Flug dauert nicht lange. Aus dem Fenster sehen wir nur die endlosen Weiten des Ozeans. Dann plötzlich Land. Ich verkneife mir, vor Freude aufzuschreien und `Land in Sicht´ zu rufen.

20131221 009 Mauritius AirportWir holen unseren Mietwagen ab. Der Vermieter zeigt uns die Kiste und sagt dann: »Viel Glück« Hä? Er steht immer noch da, dreht sich mit einem Lächeln um und verschwindet.

Na dann mal los. Die fahren hier auf der falschen Seite. Nicht nur einer, sondern Alle. Also erst mal vom Parkplatz ohne jemand umzufahren. Außerhalb von jeglicher Besiedlung ist es sehr einfach. Es ist kaum Verkehr. Geflankt ist die Straße von gelb blühenden Bäumen. Ich genieße es hier zu sein.

20131221 048 MahebourgUnser Ort Mahebourg, ist nicht weit weg vom Flughafen. 🌍  Kaum kommen wir der Ortschaft näher, beginnt das Gewusel. Alles und jeder ist auf der Straße. Es erinnert mich sofort an Indien und die dort herrschenden katastrophalen Bedingungen einen Wagen unbeschadet durch die Lande zu steuern. Ich muss schnell meinen Fahrstil ändern, bevor es zu spät ist. Neue Devise: fahren wo Platz ist und niemals anhalten. Die unzähligen Fußgänger springen schnell genug weg. Wenn du anhältst, kommst du nie wieder in Fahrt weil die Straße sofort von allem Möglichen okkupiert wird. Du versinkst mit deinem Fahrzeug wie im Treibsand in der Menge ohne Bewegungsmöglichkeit. GG wird nervös. Diese Art von Straßenverkehrsregelung behagt ihr gar nicht. Überreizt sitzt sie neben mir und hofft, dass es gut geht. Ich werde immer gelassener. Es scheint zu funktionieren.

Unser Quartier ist schnell bezogen. Wir schauen über den Ort und sehen das Meer.

Schon treibt es uns wieder raus. Die Insel hat noch so viel zu zeigen und wir so wenig Zeit. Wir schauen erst einmal den kleinen Fischereihafen Pointe des Regates an. Das Meer hat tolle Farben.

20131221 015 Mahebourg Pointe_des_RegatesWeiter geht es zum örtlichen Strand Blue Bay. So sieht es auf Prospekten aus die die Sehnsucht Vieler wecken.

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20131221 038 Blue_BayBei l`Escalier die Straße runter zur Küste. Erst schein sie noch ganz gut ausgebaut. Wird im Verlauf aber immer buckliger. Am Ende muss man sehr vorsichtig fahren. Die Brandung ist nicht schlecht und wir genießen den Ausblick. Den größten Souffleur aller Zeiten kann ich nicht entdecken.

20131221 072 Grand_Port Le_SouffleurWie fahren an der Südküste entlang. Ich hatte es nicht vermutet. Hier ist nichts von der Wusligkeit der Städte zu verspüren. Selbst genau vor und hinter den kleine Ortschaften findest du einsame Strände. In dem Ort Souillac halten wir bei einem kleinen Park mitten im Ort. Hier wird gepicknickt, nicht nur von uns. 🌍

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20131221 081 Souillac Gris_GrisWir biegen ab von der Straße und folgen einem weniger gut ausgebauten Weg. Dieser endet unvermittelt. Eine steinige Buckelpiste geht den Hügel hinunter. Ich entschließe mich weiter zu fahren, da wir nicht wissen wie weit es noch ist. Nach einigen Minuten bangen Fahrens sind wir da. Ein kleiner Wasserfall Surinam Rochester Falls fällt in ein idyllisches Becken. 🌍

20131221 108 Surinam Rochester_FallsOben auf dem Rand sind ein paar Jungen die mutig in das Becken springen. Sicherlich wollen sie mehr Aufmerksamkeit um diese dann in bare Münze zu wandeln. Dieses Prinzip erkennend schenken wir ihnen keine weitere Beachtung. GG versinkt auf den letzten Metern noch in einem Schlammloch. Glücklicherweise gibt es hier Wasser en masse.

20131221 112 Surinam Rochester_FallsBangend den Weg zu schaffen, zurück auf der Küstenstraße, folgen wir dieser durch malerische kleine Ortschaften. Hier ist nichts los. Im Nachhinein eine der schönsten Gegenden der Insel. Alles erscheint so friedlich.

20131221 120 St_Martin

20131221 121 St_MartinAm Westlichen Ende der Insel erhebt sich ein weithin sichtbarer Berg oder Hügel auf einer Halbinsel – Le Morne Brabant. Fast vollständig vom Meer umsäumt, bieten herrliche Strände einen Aufenthalt auf diesen sowie im angrenzenden Wasser. Das Meer ist schön warm. Feinste Partikel verhindern eine Erkundung der Unterwasserwelt und lassen das Wasser milchig blau-grün erscheinen. 🌍

20131221 149 Le_Morne_BrabantAuf dem Weg zurück folgen wir einer anderen Straße. Uralte Bäume bilden mit ihrem Blattwerk einen Tunnel

20131221 153 B9 Baum

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