20.11 tauchen Mnemba Island (17) 🇹🇿

Tansania

Wir haben einen Schnorchelkurs gebucht. Als Erstes bekommen wir einen Neoprenanzug und eine Schwimmweste. Hab ich zum Schnorcheln ja noch nie gebraucht. Nun gut. Wir steigen in das Schlauchboot und los gehts. Kaum ist das Ufer ein wenig entfernt, geht der Motor aus. Jemand fummelt da am Motor rum während wir in der glühenden Sonne sitzen. Ich muss ins Wasser! Ein neuer Versuch. Der Motor läuft, wenn auch nicht ganz rund. Ich hoffe das Beste. Am Riff angekommen werden wir eingewiesen und los gehts. Das Wasser ist unheimlich klar. Mindestens 5 Meter unter mir ist Sand. Jeder Schatten, den die Wasseroberfläche wirft, ist deutlich zu sehen. Ich könnte alle Sandkörner zählen, wenn ich die Muße hätte. Langsam schwimme ich zu der Abbruchkante des Riffs. Unglaublich. Es ist nicht einfach, dieses Bild zu beschreiben. Überall schwimmen die buntesten Fische herum. Die Korallen stehen dem nicht nach, nur dass sie weniger beweglich sind. Feinste Verzweigungen, gefüllt mit tausenden Tentakeln, welche das vorbeiströmende Meerwasser filtern. Einen Seeigel, der sich in der Werbung für Faber-Castell sehr gut machen würde. Wie Buntstifte stehen seine Stacheln gen Himmel. Eine Moräne lugt aus ihrem Versteck hervor. Als sie meiner gewahr wird, verzieht sie sich schnell wieder in ihre dunkle Behausung. Anemonenfische schauen kurz aus ihrem schützenden Umfeld und ziehen sich schlagartig wieder zurück.

Die zeit vergeht wie im Fluge. Zurück am Strand bemerke ich Schmerzen an meinen Waden. Diese sind knallrot. Total verbrannt. Normalerweise habe ich keine großen Probleme mit Sonnenbrand. Das hier ist aber etwas mehr als eine Rötung. Die Beine sind halt die ganze Zeit nur knapp unter der Oberfläche. Werden durch das Wasser angenehm gekühlt. So merkst du nicht, wie sie brutzeln.

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