Einer der wenigen Wünsche meinerseits ist die Wanderung zum Vulkan Piton de la Fournaise. GG tut mir den Gefallen obwohl es ausdrücklich in allen Büchern als kein Spaziergang beschrieben wird. Noch im Dunkeln brechen wir auf. Wir möchten noch einige Zeit Wolkenlos wandern. Die ersten Sonnenstrahlen zeigen die Landschaft auf dem Wege.
Vom Parkplatz geht ein vielstufiger Weg hinunter in den äußeren Krater.
Eine weite Ebene welche wir mit unseren Fußtritten bedienen müssen, öffnet sich unserem Blick. Es sieht aus wie in der Bewegung versteinerte Flüssigkeit. In den kleinsten Spalten, wo sich ein wenig Humus sammelt, sprießt neues Leben hervor.
Der Weg über die Ebene scheint kein Ende zu nehmen. Vor uns immer zu sehen, der Berg. Langsam steigt der Weg an und offeriert uns einen Blick über die umgebende Landschaft. Mannigfaltige Erdfarben wohin das Auge schaut.
Der Weg führt zum Teil über scharfkantiges loses Tuffgestein. Nur nicht hinfallen oder stolpern. Ein falscher Schritt und das Ganze kommt ins Rutschen. Die kleinste Berührung mit diesem schneidet in die Haut.Weiter geht es immer höher umrundend den Krater hinauf.
Nach drei Stunden haben wir ihn endlich erreicht. Buntes Gestein wohin man auch schaut.
Am Kraterrand die unterschiedlichsten Gebilde. Wie im Fluss versteinerter Fels.
Bunte Mineralien in filigranen Formen.
So anstrengend der Marsch hierher war umso sehr hat es sich gelohnt. Ein wenig abschreckend ist nun der lange Weg zurück. Wir haben Glück und erst auf dem haben Weg kommen die Wolken. Noch haben wir die Möglichkeit die Farben um uns herum zu bestaunen.
Anders als erwartet war der meiste Teil des Weges schneller hinter uns. Lediglich die vielen Stufen zum Kraterrand liegen noch vor uns.
Das schaffen wir auch noch. GG bereut nicht diesen Weg mit mir gegangen zu sein.
Jetzt ist ein wenig Ruhe angesagt. In Saint-Pierre, auf dem Hauptplatz begrüßen uns die Feuerbäume.
Wir beziehen ein neues Quartier in La Saline les Bains. Es ist net aber ohne Klimaanlage.
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