Also heute steht eine Wanderung an. Wie gehabt früh raus – wir haben uns daran schon irgendwie gewöhnt. Auch GG macht keinerlei Anstalten das zu ändern. Ich bin erstaunt. Die meisten Startpunkte der Wanderungen beginnen hoch Oben. Eventuell liegt es auch an unsrer Auswahl.
Auf dem kleinen Parkplatz Dos d´Ane sind wir alleine. 🌍 Noch ist die Anzahl der Wolken übersichtlich und gestatten weite Blicke in den Cirque de Mafate.
Der Weg führt die ganze Zeit am Abgrund entlang. Nur ein paar Gräser dienen als Geländer.
Nichts für Menschen mit Höhenangst.
Bei einer Formation die Flasche genannt wird, muss man sich zwischen dieser und wahrscheinlich dem Glas durchzwängen.
Ab und zu ist der Weg auf einem schmalen Grad welcher zu beiden Seiten hin abfällt. Genug gewandert. Es war toll. Nachmittags – Meer, wie immer. Wir stoppen in Le Boucan Canot. 🌍 Das ist wohl eine der eher hipperen Stellen. Ein schöner breiter Strand lädt zum Baden ein, wenn nicht überall die Schilder mit der Haiwarnung stehen würden.
Hier gibt es kein schützendes vorgelagertes Riff. So haben die Haie leichtes Spiel. Schade eigentlich.
Wir fahren an unserem Quartier vorbei in die nächste Stadt Saint-Leu. 🌍
[Ich wusste es da noch nicht, aber es wird eine der Stellen, wo ich mich sau wohl fühlen werde. Warum? Kann ich nicht sagen. Ist mir im Grunde auch egal. Des weiteren ist es die Stadt, wo wir öfter einen kurzen Regenschauer erleben. Das schadet nicht meinem Gefühl.]
Auf der Suche nach etwas original einheimisch Essbaren, stoßen wir auf ein unscheinbares Restaurant.
Es sieht von außen eher wie eine Baracke aus. Drinnen schön aufgereiht ein paar sprelacart Tische welche lieblich von Plastik Terrassenstühlen eingefasst werden. Ambiente – Hinterhof Ost Kantinen Arbeiter Verpflegung. Im Gegensatz zu dem Interieur, sind die Leute die hier das Essen verteilen mit einem Lächeln ausgestattet, welches dich zum Verweilen animiert. Wie geht das hier und was gibt es? Also – hier wird alles von Muttern zubereitet. Es gibt was es gibt und das ist es. Speisekarte – wozu? Du stellst dich an die Theke und sagst was du auf deinem Teller haben möchtest. Drei Geschmacksrichtungen, oder soll ich sagen aus drei Schüsseln kannst du was nehmen ohne Aufpreis sagt uns ein Einheimischer. Er meint, dass er über die halbe Insel fährt, um hier zu Essen. Ich bezweifele dieses ein wenig, was ihm sicher aufgefallen ist. Ja er hat früher hier gewohnt und wenn immer möglich kauft er hier sein essen. Also gut. Ambiente hin oder her. Schmecken muss es! Als erstes eine Portion Reis. Sie schaut mich an und haut noch mal so viel auf den Teller mit den Worten »Mein Junge du kannst es gebrauchen« Das ist wieder mal sehr typisch. Diejenigen denen es nicht so wahnsinnig gut geht sind so großzügig. Beschämend. Dann bin ich mir nicht so ganz einig was ich nehmen soll. In meinem ganzen hin und her entscheidet letztendlich die Mama was ich nehmen soll und haut mir eine Mords Portion auf den Teller. Das Ganze für 6€. Es sieht nicht wirklich französisch aus auf dem Teller, schmeckt dafür aber fantastisch.
Die Sonne hat es fast geschafft.
Wieder so ein fuq..ng Sonnenuntergang an unserem Strand Trou d`Eau, welcher das Wasser golden färbte.
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