Unser heutiges Ziel ist der Leprechaun Slot Canyon.🌎 Der Weg dahin soll wieder einmal hinter einem Tiergitter losgehen. Wir halten nach dem besagten Gitter und wandern los. Nach unserem Wanderbuch müssen wir beim Eingang nach rechts. Komisch, kein Weg ist zu sehen. Nur Fels. Wir klettern also weiter.
Eindeutig sind wir nicht die ersten. Wird schon stimmen. Obwohl hier eher der Erstkontakt mit Außerirdischen stattgefunden zu haben scheint.
Wir kommen an eine Stelle, die nur zu überqueren ist, indem du auf einer Seite mit den Füßen stehst, die Hände auf der anderen Seite des Felsens abstützend. Der Abgrund unter uns wird immer breiter. Wir hängen immer schräger über der Schlucht. Gut fühlt sich das nicht an. Einmal falsch ausbalanciert und du rasselst nach unten. Danach ein wundervoller Spalt.
Wir lesen noch mal nach. Hier ist nichts so wie beschrieben und wir kehren um. Kurz vor unserem Auto seilen sich gerade ein paar Bergsteiger ab. Wir kommen ins Gespräch und drücken unsere Verwunderung darüber aus, dass dieser Canyon ganz anders als beschrieben sei. »Ach, ihr seid im falschen Arm des North Wash. Fahrt 100 Meter weiter und macht das ganze noch mal.« war die Antwort. Also los. Der Leprechau Slot ist anfänglich sehr eng.
Nachfolgend weitet er sich, als wenn jetzt gleich die U-Bahn um die Ecke kommt.
Um dann so eng und stockdunkel zu werden, dass ich das erste Mal sagte: »Schluss, mir reicht’s«. Klaustrophobie hin oder her. Im Dunkeln im Felsen eingeklemmt zu sein – mit mir nur bis zu einem gewissen Grad.
Das einzige Bild der Reise mit Blitz:
Hier der Ereignis-Horizont ins Reich der Finsternis.
Auf dem Weg zurück hatten wir das Glück, dass die Sonne senkrecht über dem schmalen Spalt des Canyons stand. Dieser Umstand zauberte eine ungewöhnlich behagliche Stimmung in den Tunnel. Erinnerte mich irgendwie an meine Zeit vor der Geburt.
Wir haben nun keinen Slot Canyon mehr auf unserer Liste. Die Formation namens Little Egypt stellt Fragen auf.🌎 Was wird uns dort erwarten? Pyramiden?
Es waren eher solche großen Oschies. Nur mal so als Hinweis. Das kleine Blaue im Bild ist GG.
Ok was nun? Wir schlagen unser Wanderbuch auf. Hier gibt es in der `Nähe´ eine natürliche Brücke. Ein Weg dorthin ist nicht beschrieben. Man soll einen Pfad entlang fahren und an einer bestimmten Stelle ist sie vorab sichtbar. Wir versuchen das mal! Wir sehen nichts. Wo soll denn die Stelle sein? Ich gebe die GPS Koordinaten ein. Als die Luftlinie am kürzesten zu unserer Straße ist, halten wir. Mit dem iPad in der Hand folgen wir der Richtung. Wahnsinnig aufregend ist der Bogen nicht.
Wieder oben auf dem Plateau dachte ich, dass ich unser Auto sehen müsste. Nichts. Rundherum ebenes Land. Kein Auto. Zum Glück hatte ich noch unseren Weg im Pad. Das Auto war noch da. In einer kleinen, kaum wahrnehmbaren Senke. Resümee: GPS ist nicht schlecht dabei zu haben. Weiter geht’s. Nächster Stopp: Goblin Valley.🌎 Begrüßt werden wir von einer merkwürdigen Formation mitten auf einer Ebene.
Ein Stück weiter offenbart sich der Ursprung des Namens.
Die Zeit läuft davon. Wir sind hier umringt von Goblins, mit denen ich nicht die Nacht verbringen möchte. Die nächste Ansiedlung ist noch weit. In Green River hat ein Motel noch ein Zimmer für uns. Soll ich ´zum Glück´ sagen?
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